Flechtkurs Termine
im Atelier Natur in Form
Privatkurse ab 4 Personen auf Anfrage mit Terminvereinbarung unter Tel. 08321 85746
Gunzesrieder Kräutersommer
Donnerstag, den 6. Juli von 14 – 17 Uhr
Freitag, den 7. Juli von 14 – 17 Uhr
Wir flechten ein „ spanisches Tablett “, es kann in Größe und Form unterschiedlich geflochten werden und kann zum Kräuter trocknen verwendet werden oder als Schale für Obst
Kursgebühren: 50 € incl. Material
Anmeldung unter info@natur-in-form.de oder Tel: 08321/85746
Anmeldeschluß: bis Mitte Juni
Anmeldungen bitte über die OVH Sonthofen!
Gerne können wir aber auch individuelle und andere Flechtkurse
in Absprache und auf Anfrage durchführen!
Die Kopfweide
Die Weide ist bei uns in vielen verschiedenen Arten heimisch und ist ein wichtiger Bestandteil unseres Ökosystems. Größere Bedeutung als die Baumweide besitzt die Strauchweide, die seit Jahrtausenden das Material zum Flechten von Körben und zum Befestigen von Zäunen und Wänden liefert. Ihre biegsamen, formbaren, aber auch zugleich zähen, festen Zweigen oder Ruten, sind auch im Zeitalter des Kunststoffs ein beliebtes und viel verwendetes Flechtmaterial geblieben.
Grundlage aller Weidenflechtarbeiten ist die Erziehung von stark verzweigten Weidenbüschen hin zur Kopfweide. Alljährlich werden dazu in der Saftruhe (November -März) alle Ruten und Zweige an der Basis, in etwa 1m -3m Höhe ( je nach Verwendungszweck ) abgeschnitten. Wenn eine Weide sorgfältig und ordentlich „ geköpft“ wird, bleibt nur der kahle Stamm übrig. Nach einem Jahr haben die aus den schlafenden Knospen entstandenen Triebe eine ovale Perücke gebildet. So entwickelt sich über die Jahre eine Kopfweide heraus, von der man dann lange, unverzweigte Ruten ernten kann.
Die Weide hat auch ökologischen Wert.
Wegen des Artenreichtums, der guten Anpassungsfähigkeit der einzelnen Weidenarten, der Schnellwüchsigkeit in der Jugend werden sie äußerst vielseitig in der Landschaftspflege verwendet. Mit ihnen werden Vorwälder begrünt, Ufer von Gewässern geschützt, erosionsgeschädigte Hänge verbaut und im Wald als natürliches Verbissgehölz zur Minderung der Schälschäden durch Rotwild angepflanzt. Auch für Vögel und Insekten ist sie, insbesondere die „Kopfweide“, der ideale Baum. Der raue Stamm und die knorrige, höckrige Krone sind für sie Futterplatz und Zufluchtsort. Für die Bienen liefern die weiblichen Weidenkätzchen eine wertvolle „Bienenweide“ , was insbesondere für die frühblühende Salweide gilt, denn so zeitig im Frühjahr gibt es noch wenig Blüten für die Bienen. Das Apschneiden der Kätzchen ist desshalb in Deutschland gesetzlich ab April untersagt.
So ergeben sich 2 Aspekte als Grundatz für unsere Gestaltungsidee:
- umweltschützendes und umweltschonendes Arbeiten und Handeln
- kreatives und Künstlerisches Gestalten